Niederstetten



Die allererste Bienenweide die wir gepflanzt haben liegt in Niederstetten, einem kleinen idyllischen Örtchen in Baden-Württemberg. Und jede unserer Bienenweiden hat eine ganz persönliche Geschichte, die wir gerne mit Ihnen teilen:

So begann die Geschichte!

Ich, der Niltz, staunte nicht schlecht, als mein Freund Jochen mir ein Glas Honig in die Hand drückte und sagte: “Ich mach jetzt auf Bienen.“ “Wie, du machst jetzt auf Bienen?“ fragte ich ihn. Da erzählte er mir, wie er und Uli, seine Frau, einen Neuimkerkurs mitmachten und von da an zwei Bienenvölker betreuten. Mit einer Begeisterung sprach er davon, wie interessant und spannend die Arbeit mit einem Bienenvolk ist. Ja, es ist beeindruckend und schon auch ein bisschen ein kleines Wunder. So viele Bienen in einem Volk und jede weiß, was sie zu tun hat. Oha, dachte ich, den hat`s ja echt voll erwischt.

Ich schaute mir das Glas Honig an und sah ein kleines Päckchen daran hängen. Ich fragte: „Was ist denn da drin?“ Er sagte: „Da ist Blumensamen drin. Wir wollen doch, dass die Bienen genügend Futter finden.“ Ja, dachte ich mir, das ist ein bisschen so wie: ich gebe den Bienen Futter und dafür darf ich mir etwas Honig von ihnen nehmen. Dieser Gedanke gefiel mir. Also säte ich ganz schnell den Blumensamen in meinen Garten und konnte es kaum erwarten, dass die Blumen blühen und die Bienen zu meinen Blumen kommen. Doch ganz so schnell ging`s leider nicht. Erst war tagelang gar nichts zu sehen. Ich dachte schon, dass sich da nichts tut. Doch dann sah ich das erste zarte Grün. Und jeden Tag sah ich mehr und mehr. Ich freute mich so sehr, als die ersten Blumen ihre Blüten öffneten und bald darauf schon tatsächlich die erste Biene kam. Ich machte es mir zur Gewohnheit jeden Tag eine Weile das Treiben bei den Blumen zu beobachten. Und jeden Tag war ich erstaunt, wie viele Insekten kommen und von meinen Blumen naschen. Ja! Insekten jeglicher Art, nicht nur Bienen! So machte ich es mir auch an jenem Tag im Garten gemütlich, bei den Blumen, mit einer Tasse Kaffee und einem Honigbrot. Dabei sah ich mir meine Post durch und es fiel  mir ein Brief von meinem Freund Jochen und seiner Frau Uli in die Hand. Sie luden mich zur Silberhochzeit ein. Nach der ersten Freude war ich wie vom Blitz getroffen. Was soll ich den beiden schenken?

Ich brauche ein Geschenk! Aber es soll was Besonderes sein, nachhaltig soll es sein und es soll so viel Freude machen, wie ich sie an meinen Blumen habe, die ich jeden Tag betrachte. In meinem Kopf wirbelten die Gedanken nur so herum. Hilfesuchend schaute ich zu meinen Blumen, den Bienen und den anderen Insekten. Und auf einmal wusste ich, wie mein Geschenk aussehen sollte. Ich besprach mich mit meinen anderen Freunden und so nach und nach entstand ein genaues Bild von dem, was ich schenken wollte und auch wie es funktionieren kann. Ich schenke einen ganzen Acker voll mit Blumen als Nahrung für die Bienen. Und jeder der will, soll sich daran erfreuen können. Und es soll Kreise ziehen, wie ein Stein, der ins Wasser fällt. Immer mehr, immer weiter und immer größer.

Bienenweide-Niederstetten-Das-Geschenk
Schwere Maschinen für den Acker
Schwere Maschinen für den Acker #2
Die erste Brlüte
Der erste Sommer
Der Saum einer Bienenweide
Schwere Maschinen für den Acker #3
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Schwere Maschinen für den Acker
Schwere Maschinen für den Acker #2
Die erste Brlüte
Der erste Sommer
Der Saum einer Bienenweide
Schwere Maschinen für den Acker #3
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Um das umsetzen zu können, gründeten wir den Verein Bienenweide e. V., pachteten eine 2150 m² große Ackerfläche bei Niederstetten. Jochen und Uli säten den vom Verein gegebenen Samen (3kg Veitshöchheimer Bienenweide) und berichteten uns fast täglich über die Veränderungen auf dem Acker. Wieder war es spannend. Wann kommen die Pflanzen aus der Erde? Wie blühen sie? Geben sie den Bienen genug Nahrung? Und es erblühten die ersten Pflänzchen gefolgt von den vielen verschiedenen anderen. Ein Farbenmeer! Und wenn man am Ackerrand stand, das Gebrumme und Gesumme hörte, wusste man: da ist Leben drin, dran und drum herum. Viel zu schade, dass sich nicht alle Menschen an dieser Bienenweide erfreuen können. So entstand die nächste Idee. Wir ermöglichten den Menschen mit einem kleinen Unkostenbeitrag eine Patenschaft für ein Stück der Ackerfläche zu übernehmen. Ist das nicht genial? Man kann mit dieser Patenschaft so viel Gutes tun. Mit dem Geld aus den Patenschaften können neue Ackerflächen bepflanzt werden, auf denen auch wieder Bienenweide blühen wird. Und so zieht es dann doch noch Kreise, immer mehr, immer weiter und immer größer. Wir bringen die Welt zum Blühen und erhalten das Leben: da drin, da dran und drum herum.

Summ Summ

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